Die Tribute von Panem – Catching Fire (Kino)

Bei den Tributen von Panem muss man schon ein wenig Geduld mitbringen. Und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Zum einen bekommt man keine komplette Geschichte geliefert (weiter geht’s erst in einem Jahr) und zum anderen nimmt sich dieser zweite Teil recht viel Zeit mit allem (wer scharf auf Arena Action wie im ersten Teil ist, muss gute 1 ½ Stunden warten).

Fassen wir kurz zusammen: Katniss und Peeta aus Distrikt 12 haben durch ihr Handeln bei den letzten Hungerspielen für einigen Wirbel gesorgt, was im ganzen Land zu kleinen Aufständen gegenüber dem Regime von Präsident Snow geführt hat. Diesem (herrlich widerlich gespielt von Donald Sutherland) gefällt das natürlich gar nicht und er beschließt den Spotttölpel (Katniss) auf eine möglichst medienwirksame Weise loszuwerden. Da die nächsten Spiele die 75. sind, werden anlässlich des Jubiläums die Regeln so geändert, dass die Tribute nur aus den Siegern der früheren Spiele gelost werden dürfen. Somit ist Katniss als einzige weibliche Siegerin aus Distrikt 12 automatisch dabei.

Dann kommen wieder die üblichen Prozeduren wie Training und Interviews in denen Stanley Tucci wieder herrlich überdreht den Moderator Cesar spielt. Besonders erwähnen möchte ich hier auch noch Lenny Kravitz der wieder den Modedesigner Cinna spielt. Zwar wieder nur eine kleine Rolle aber ein absoluter Sympathieträger und der Beweis, dass er nicht nur gute Musik machen kann.

Dann geht’s in die Arena und…

Die Kenner der Bücher wissen wie es weiter geht und hier kommt auch das große Problem dieses zweiten Teils. Wenn die Geschichte endlich in Fahrt kommt und man ahnt, wohin es geht, ist Schluss. Dieses Problem haben ja viele Mittelteile von Trilogien aber Catching Fire leidet zusätzlich noch darunter, dass man oft meint, eine Variation des ersten Teils zu sehen.

Das klingt jetzt aber negativer, als es gemeint ist. Der Film bietet spannende Unterhaltung, sieht fantastisch aus und steht dem Vorgänger in nichts nach. Ich persönlich hätte mir nur gewünscht, dass man an manchen Stellen ein wenig gekürzt, und den Anfang des dritten Bandes schon hier gezeigt hätte. Damit wäre für das Finale genug Zeit in einem Film und man müsste den dritten Teil nicht, wie es jetzt passiert, in zwei Filme aufteilen.

Genau dasselbe hat mir schon bei den letzten Harry Potter Teilen nicht gefallen, wo im Halbblutprinz zu viel Zeit verschwendet wurde. Aber natürlich ist diese Vorgehensweise auch rentabel. Einmal Produktionskosten, zweimal kassieren.

Das alles ändert aber nichts daran, dass Catching Fire gut ist und von mir 4 von 5 Spotttölpeln bekommt. Schade nur, dass die nicht Leser erst Ende 2015 erfahren werden, wie es ausgeht. 😉

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